Projekte des Steinbeis-Beratungszentrum

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Leipzig, 26.11.2020

InMEDIATE – Ausbildung für Internationale MediatorInnen in Europa

 

 

 

Steinbeis Beratungszentren GmbH macht sich stark für Europa und entwickelt für das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ mit internationalen PartnerInnen eine Ausbildung für internationale MediatorInnen

Wir sind stolz, den Start von “InMEDIATE – International Mediators trained in Europe” bekannt zu geben. Das 30-monatige Projekt wird vollständig durch das ERASMUS+-Programm der Europäischen Kommission finanziert und wurde von einem Konsortium multinationaler Organisationen entwickelt.

InMEDIATE wird MediatorInnen aus EU-Mitgliedsstaaten in einem speziell auf den internationalen Kontext zugeschnittenen Programm alle Fähigkeiten beibringen, um in Zivilstreitigkeiten über Ländergrenzen hinweg vermitteln zu können. Zunächst werden 36 MediatorInnen aus der Praxis als Schwerpunktkohorte ausgebildet. Danach können MediatorInnen aller Erfahrungsebenen und Hintergründe von den Projektaktivitäten und -ergebnissen profitieren und an der Schulung teilnehmen.

Internationale Online-Plattform mit Lerninhalten

Innerhalb des Projekts wird zudem eine Online-Plattform entwickelt, auf der die Lerninhalte für die Öffentlichkeit frei zugänglich gemacht werden sollen. Das Wissen wird damit einer möglichst großen Gruppe an MediatorInnen zur Verfügung gestellt und die Qualität im Ausbildungssystem Mediation so verbessert. Die Erfahrungen und Lernerfolge aus dem Projekt werden abschließend in einem Toolkit für zukünftige internationale Vermittlungsvorhaben zusammengestellt.

Europäisches Regelwerk für Mediation

Die zivile Mediation in internationalen Streitigkeiten hat sich trotz mehrerer Initiativen auf EU-Ebene in der Vergangenheit noch nicht durchgesetzt. Die Vielfalt der Ausbildungsstandards und Qualifikationen im Bereich der Mediation in der EU macht es Mediatoren schwer, mit der Konfliktdynamik und interkulturellen Fragen in grenzüberschreitenden Zivilstreitigkeiten umzugehen.

Mit dem InMEDIATE-Programm sollen EU-weite Standards in Bezug auf Mediationsfähigkeiten etabliert werden. Die kostenlosen Schulungen, Open-Source-Informationen und frei verfügbaren Lerninhalte werden dazu beitragen, lokale, regionale, nationale und grenzüberschreitende Mediationsdienste zu erweitern.

Gemeinsam für Europa – Mediationsnetzwerk

Die Projektpartner verfügen über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Ausbildung, Mediation und Zertifizierung. Sie haben in der Vergangenheit sowohl einzeln als auch gemeinsam an internationalen Projekten gearbeitet. Ziel von InMEDIATE ist es, den Netzwerkcharakter der Mediationslandschaft innerhalb der EU weiter zu stärken und somit eine Verbesserung der Zusammenarbeit und Vernetzung vor Ort zu fördern.

Unsere InMEDIATE-Partner:

  • Steinbeis Beratungszentren GmbH (Deutschland)
  • Resolutia Gestione Delle Controversie (Italien)
  • Mediatorzy.pl Spolka Z Ograniczona Odpowiedzialnoscia (Polen)
  • Prodos Consulting srl (Italien)
  • Universita Degli Studi Di Firenze (Italien)
  • SWPS Uniwersytet Humanistycznospoleczny (Polen)
  • Steinbeis-Hochschule Träger gGmbH (Deutschland)

 

EU-Projekt zum Thema internationale Erbmediation

Von 2017 bis 2019 führt das Steinbeisberatungszentrum Wirtschaftsmediation das EU-Projekt „Fostering Mediation in cross-border civil and succession matters“ (FOMENTO) durch. Innerhalb eines Projektkonsortiums mit polnischen und italienischen Partnern werden die praktischen Folgen der Europäischen Erbrechtsverordnung sowie der Europäischen Mediationsrichtlinie untersucht. Ziel ist es, das Verfahren der Mediation zur Vermeidung und Bearbeitung von Erbkonflikten in Europa zu stärken.

Aufbau eines Netzwerkes

Wir arbeiten daran, ein Netzwerk aus Mediatoren, Anwälten und Notaren aufzubauen, die sich auf dem Gebiet von Erbkonflikten, Erbmediation und grenzüberschreitenden Streitfällen bestens auskennen.

Werden Sie Teil des Netzwerkes und senden Sie uns Ihr Experten-Profil zu! (Per Email an info@steinbeis-mediation.com)

FOMENTO profil network mediators

FOMENTO profil network lawyers

Forschungsbericht zur internationalen Erbmediation

Zur Halbzeit des Projektes im September 2018 wurde der Forschungsbericht veröffentlicht:

Barth, G.; Barth, J.; Böhm, B.; Pfützenreuter, J. (2018). Mediation in cross-border succession conflicts and the effects of the Succession Regulation. (http://www.fomentonet.eu/resources-type/project-outputs/)

Die Studie ist nun auch in der Steinbeis Edition als E-Book und ebenfalls in gedruckter Form erschienen.

Lesen Sie auch die deutsche Zusammenfassung des FOMENTO Research Reports.

Im diesem werden die Auswirkungen der beiden genannten EU-Verordnungen/Richtlinien in den folgenden EU-Mitgliedsstaaten untersucht: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden.

Für den qualitativen Teil wurden 105 Experteninterviews mit Anwälten, Notaren, Richtern und Mediatoren durchgeführt und analysiert. Die Forschungsfragen dabei waren:

  • Inwieweit bringt die Europäische Erbrechtsverordnung neue Rechtsunsicherheiten mit sich und welche Unsicherheiten könnten Chancen für die Anwendung von Erbmediation als Konfliktlösungsmethode eröffnen?
  • Was sind die wichtigsten Chancen und Herausforderungen bei der Mediation in Nachfolgeangelegenheiten mit grenzüberschreitendem Kontext?

Einen kurzen Überblick über Anwendungsfelder von Mediation bei grenzüberschreitenden Erbkonflikten kann folgendes Video geben:

Trainings

Neben der Studie werden auch Tagesseminare zum Thema grenzüberschreitender Erbmediation veranstaltet. Dabei werden die Ergebnisse der Projektstudie aufgezeigt sowie Handlungsempfehlungen und Methoden für internationale Mediationsfälle in Erbkonflikten gegeben.

Termine für die Trainings waren:

  • Leipzig, 17.01.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Stuttgart, 06.02.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Essen, 08.05.2019, 15:00 – 20:00 Uhr & 09.05.2019, 09:00 – 12:00 Uhr
Europäische Mediationskonferenz

Am 26.06.2019 fand die European Conference on Mediation in Cross-Border Succession Cases statt.

Es konnten Referenten aus Deutschland, Italien, Polen, Schweden und Österreich begrüßt werden, wodurch ein reichhaltiges Programm an Workshops und einzelnen Vorträgen angeboten werden konnte.

Die ausführliche Programmbeschreibung sowie einige Eindrück der Konferenz finden Sie unter: https://www.mediationstage.de/fomento

Wer arbeitet an dem Projekt mit?

Die FOMENTO Projektpartner sind:


https://www.fomentonet.eu/ 
This publication has been produced with the financial support of the Justice Programme of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the Authors and can in no way be taken to reflect the views of the European Commission.

 

 

 

Fachzeitschrift Die Mediation

Unserer Fachzeitschrift “Die Mediation” ist eine der ersten Zeitschriften, die sich den Möglichkeiten der Konfliktlösung im außergerichtlichen Bereich, insbesondere der Mediation, widmet. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Unternehmen und Verwaltungen aller Größenordnungen im deutschsprachigen Raum.

Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen und Trends zur Lösung von Konflikten. Neben interessanten Interviews mit Fachleuten, die mediative Elemente in ihrer Tätigkeit bereits erfolgreich anwenden, bietet Die Mediation Fachbeiträge mit hohem Praxisbezug. Wissenswertes aus der Forschung und interessante methodische Ansätze runden das Portfolio ab.

zur Webseite

2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits”

Die 2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits” zur Online & Cross-Border Mediation im Rahmen unseres EU-Projektes ist erfolgreich abgeschlossen wurden. Experten aus 15 verschiedenen Nationen hatten sich zusammengefunden und konnten während der 2 Tage viele neue Eindrücke gewinnen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

ODR EXCHANGE

Das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation ist der deutsche Partner für das internationale Projekt ODR EXCHANGE, welches bei der United Nations Commission on International Trade Law (UNCITRAL) angesiedelt ist.

ODR EXCHANGE ist die Koordinationseinheit eines auf internationale Beratung zu Konfliktmanagement im eBusiness tätigen Verbundes von internationalen Experten auf dem Gebiet des Konfliktmanagements.

Ziel ist es, ein Online-Konfliktlösungssystem zu entwickeln, welches eine weltweite Standardisierung der Konfliktlösungsinfrastruktur zwischen Händlern und Endkunden ermöglicht und so grenzüberschreitende, text-basierte Online-Konfliktlösungen anzubieten. Derzeit sind wir bei der Entwicklung eines Prototyps. Bis Oktober 2012 soll dieser final bearbeitet werden und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte liefern.

Damit tragen wir den weiter zunehmenden internationalen Handel und den dabei entstehenden Konflikten Rechnung. ODR EXCHANGE wird jedoch keine Fälle behandeln oder sich selbst vermarkten. Vielmehr ist ODR EXCHANGE Ansprechpartner für Behörden, wie z.B. Verbraucherschutzministerien, um die Implementierung einer international standardisierten Konfliktlösungsplattform zu begleiten und damit die globalen Warenströme effizienter zu gestalten. Weitere Informationen zum aktuellen Projektstand von ODR EXCHANGE finden Sie auf www.odrexchange.com

Mediator KOMPAKT Steinbeis – in Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen

In Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen und der Anwaltsvereinigung APRAXA bieten wir in Leipzig und Stuttgart den Kurs „Mediator KOMPAKT“ an. Diese Kooperation ist durch eine praxisnahe, hochschulorientierte Ausbildung geprägt. Das Curriculum wurde speziell für diesen Kurs entwickelt und adressiert bewusst die Bedürfnisse von Anwälten an eine Mediationsausbildung. Das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation zeichnet für den Präsenzteil (72 Stunden) des Gesamtprogramms (387 Stunden) verantwortlich.

Mediator KOMPAKT Steinbeis

1.Abschlusslehrgang – 20 APRAXA Rechtsanwälte

Stimmen zur Ausbildung

Instruktive und an der Rechtswirklichkeit orientierte Ausbildung mit hohem Praxiswert.
Wolfgang Panter, Rechtsanwalt
Die Ausbildung zum Mediator hat den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, die eigene Anwaltstätigkeit zu reflektieren und den Fokus für eine neue bzw. andere Konfliktlösungsmöglichkeit zu erlernen. Dies empfand ich als vollumfänglich gelungen – Danke!
Jens-Uwe Zastrow, Rechtsanwalt
Auch wir selbst erlebten die Wirkung von Mediation – in jeder Hinsicht: als Mediant und als Mediator. Dies erforderte natürlich die Bereitschaft, sich auch selbst einzubringen. Daneben konnten wir auch viel über uns selbst (jeder für sich) erfahren, ohne dass wir persönlich preisgeben mussten, was wir nicht wollten. Insgesamt sehr lehrreich und empfehlenswert! Danke.
Eva Maria Finken-Riede, Rechtsanwältin
Hervorragend geeignet auch zur Aufstockung kurzer Ausbildungen zum Anwaltsmediator von 90 Stunden
Jörg Schumacher, Rechtsanwalt
Hier erhält man eine umfangreiche und effektive Ausbildung, die den Rechtsanwalt ein neues und interessantes Betätigungsfeld als Mediator erschließt.
Franz Bette, Rechtsanwalt
Die Fortbildung hat mir vom Inhalt und Aufbau sehr gut gefallen, ebenso die gut strukturierte Präsentation durch die Dozenten.
Antje Mannhardt, Rechtsanwältin
Die solide und fundierte Ausbildung bei „Steinbeis“ verhindert bei Mediationen häufig auf Stein zu beisen.
Maren Feyler, Rechtsanwältin
Der Einstieg in die Praxis der Mediation wurde kompetent vermittelt. Das Seminar war hochinteressant und hat Spaß gemacht!
Ulrich Piel, Rechtsanwalt
Die Ausbildung war anspruchsvoll und interessant. Sie führte zu einem umfassenden Verständnis über die Mediation. Danke!
Remo Paulitschke, Rechtsanwalt

European Conference on Cross-Border Mediation in Florenz

Fast 300 Teilnehmer und Experten diskutierten auf Europäischer Konferenz Fragen der Grenzüberschreitenden Mediation.

Florenz war Austragungsort der von der International Mediation Alliance IMA veranstalteten zweitägigen Konferenz. Getragen wird das wegweisende Projekt IMA von Resolutia (Italien), culture.communication (Deutschland, Polen) sowie dem Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation (Deutschland, Österreich, Ungarn). Der Kongress stand ganz unter dem Motto des grenzüberschreitenden, interkulturellen Erfahrungsaustauschs.

Angesprochen waren nicht nur Mediatoren, sondern auch Vertreter aus Wirtschaft, Justiz und Politik sowie alle an der Mediation interessierten Personenkreise. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern stammten aus ganz Europa, den USA und Afrika. International anerkannte Referenten beleuchteten in insgesamt 17 Workshops aktuelle Fragen der Mediation aus unterschiedlichen Perspektiven.

Die Konferenz bildet den Auftakt für eine ganze Reihe weiterer, von IMA geplanten Veranstaltungen zur grenzüberschreitenden Mediation. Im Rahmen des von der EU-Kommission geförderten Projektes haben sich die beteiligten Partner das Ziel gesetzt, ein europaweites, leistungsfähiges Angebot von grenzüberschreitender Mediation zu entwickeln.

Eröffnung durch die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis

In Ihrer Eröffnungsrede betonte die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis die Bedeutung der Mediation für Europa. „Mediation entspricht dem Europäischen Gedanken und wird zukünftig einen festen Platz in der Europäischen Rechtskultur einnehmen“, so Diane Wallis. Die so genannte EU-Mediationsrichtlinie Richtlinie bildet hierfür einen wichtigen, ersten Baustein.

Auch Europäische Unternehmen fordern und fördern Mediation

Mediation wird jedoch nicht nur von der Politik forciert, sondern auch von Unternehmen verstärkt nachgefragt. Wie strategisch Unternehmen zwischenzeitlich vorgehen, wurde im Vortrag von Jürgen Briem (Head of Conflict Management System SAP AG) am Beispiel der SAP AG deutlich. Holger Backu (Chairman of the Board/InterEurope AG European Law Service) erläuterte Chancen der Mediation bei grenzüberschreitenden Verkehrsunfällen. Einem Bereich, in dem mit der grenzüberschreitenden Mediation Neuland betreten wird.

Das Mediation nicht nur ein Verfahren der Konfliktlösung, sondern auch der Kundenbindung sein kann, wurde eindrucksvoll von Colin Rule (modria.com, former Director Online Dispute Resolution, eBay and Paypal/USA) am Beispiel von eBay bestätigt. „Nutzer, die das Online Dispute Resolution Verfahren bei eBay genutzt haben, sind anschließend aktiver als Nutzer ohne diese Erfahrung“ so Rule. Zahlen, die aufhorchen lassen. Insbesondere angesichts von Millionen von Streitfällen bei eBay.

Abschließendes Highlight: William Ury

Ein Highlight bildete die Rede des führenden Verhandlungsexperten William Ury. Ury ist Leiter des Harvard Negotiation Projects und Co-Autor des Bestellers „Getting to Yes“. Mithilfe der Darstellung konkreter Techniken und Tools für Verhandlungen aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz erhielten die Teilnehmer sowohl in seiner fesselnden Rede als auch in seinem Workshop wertvolle Eindrücke.

Networking und Erfahrungsaustausch

Das Rahmenprogramm der Konferenz bietete vielfältige Möglichkeiten zu Erfahrungstausch, persönlichen Gesprächen und Knüpfen neuer Kontakte – über Grenzen hinweg.

 

International Mediation Alliance

Vielfalt, Erfahrung und Kompetenz – aus einer Hand!

Die International Mediation Alliance ist ein Zusammenschluss von führenden europäischen Anbietern aus Mediation und interkultureller Unternehmensberatung, deren Expertise im Lösen von grenzüberschreitenden Konflikten liegt.

Als leistungsstarker, international agierender Partner sind wir in der Lage komplexe Projekte und Fälle zu begleiten und zu lösen.

Gegründet wurde die International Mediation Alliance im Jahr 2009 vom Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation mit Sitz in Deutschland, Österreich und Ungarn, von culture.communication mit Sitz in Deutschland und Polen und von Resolutia mit Sitz in Italien.

Die IMA richtete im Oktober 2011 erfolgreich eine Konferenz zur Cross-Border-Mediation in Florenz mit knapp 300 Teilnehmern aus. Unter den Referenten waren unter anderem die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Diana Wallis und William L. Ury, der Co-Autor des Verhandlungsbestsellers „Getting to Yes“.

Vom 14.-15.06.2012 wird eine weitere Konferenz zum Thema Cross-Border-Mediation in Berlin von der IMA ausgerichtet. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Website der IMA.

Civil Justice – „Online Mediation in Cross-Border Disputes“

Laufzeit: September 2010 – August 2012

Im Projekt „Online Mediation in Cross-Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Civil Justice“ ist das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation, neben culture.communication (Hannover, Deutschland) und Resolutia – Gestione delle Controversie (Perugia, Italien) ein Lead Partner . Aus diesem und dem Projekt „Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Leonardo da Vinci“ (durchgeführt zwischen 2009-2011) ist die International Mediation Alliance hervorgegangen.

Im Rahmen dieses Projektes wollen wir folgende Meilensteine erreichen:

  • Umsetzung der EU-Richtlinie 2008/52/EC, die den Einsatz von Mediation als kostenreduzierende und zeiteffiziente Methode der Konfliktlösung bei grenzüberschreitenden Konflikten unterstützt.
  • Verbesserung der Ausbildung und Qualifikation der Mediatoren in Mediationstechniken, die auf interkulturelle Fälle spezialisiert sind
  • Schaffung von zusätzlichen Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für Mediatoren

Um die räumlichen Distanzen zwischen den Konfliktparteien, als auch zwischen den Mediatoren zu überbrücken, bedienen wir uns dem Mittel der Online-Mediation.

Außerdem führen wir im Rahmen des Projektes zwei zweitägige Konferenzen durch. Die Themenschwerpunkte legen wir auf die interkulturelle Kommunikation, die Co-Mediation im interkulturellen Kontext und auf Techniken zur Nutzung von Onlinemediationssystemen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.ima-mediation.com

Kultursensible Konfliktlösungen unter Einbeziehung von Roma

In dem zweijährigen Leonardo-da-Vinci-Projekt „Vermittlung kultursensibler Konfliktlösungskompetenzen unter Einbeziehung der Roma“ werden in der ersten Phase unterschiedliche Konfliktlösungsformen von allen vier Partnerschaften des Projekts (werden im Einzelnen unten aufgeführt) erforscht. Die Untersuchungsbereiche reichen von Schulwesen über Behörden bis zum Rechtswesen. Die Einbeziehung von bestehenden Projekten aus Tschechien, Ungarn und Rumänien ist dabei ein neuer Ansatz.

In Abgrenzung zum bereits EU-weit bestehenden Mediationsprojekt ROMED, welches sich auf die Schulmediation bezieht, wird die Eingrenzung auf eine bestimmte Zielgruppe und Arbeitsmethode noch Teil des gerade begonnenen Arbeitsprozesses sein. Dem Projekt „Kultursensible Konfliktlösungen“ kommt es darauf an, die eigenen Erfahrungen und Potentiale der Roma zur Konfliktlösung (Beispiel Kriss in Ungarn und Rumänien) mit in die Betrachtungen und Konzeptionen eines neuen Trainingskonzeptes einzubeziehen, um eine objektivere Herangehensweise zu ermöglichen.

Es wird sich zeigen, welche positiven Ergebnisse aus der Untersuchung dieser bestimmten Fälle hervorgehen. In einem weiteren Schritt sind alle Partner des Projekts an der Evaluierung der Erkenntnisse beteiligt. Parallel dazu bringt jeder Partner seine eigenen Stärken und Kenntnisse aus den Fachbereichen in die Projektarbeit zur Definition kultursensibler Konfliktlösung mit ein. Die erzielten Bestandsaufnahmen sollen somit Aussagen über bekannte Praxismodelle im Konfliktmanagement aufzeigen, aus denen ein Trainingskonzept im Rahmen alternativer Konfliktlösungsmechanismen entwickelt wird.

Ziel

Während der Projektlaufzeit soll anhand der untersuchten Einzelbeispiele ein Probetraining im Bereich der Mediation entwickelt werden, welches einen neuen Ansatz zur Konfliktlösung bieten soll. Ein Leitfaden beleuchtet die erarbeiteten Konzepte, erklärt die praxisnahe Umsetzung der theoretischen Grundlagen und wird auf eine zukünftige, praxisorientiertere Projektarbeit verweisen. Der Erfolg des Konzepts und die Nachhaltigkeit für die Roma ist Hauptanliegen der gesamten Projektgruppe. Ein Feld der weiterführenden Arbeit wird in der kommunikativen Dialogführung zwischen Roma und Nicht-Roma in einzelnen Ländern und Gemeinden gesehen, in denen ein erhöhtes Konfliktpotenzial besteht und die Implementierung zur direkten Verständigung zwischen Roma und Nicht-Roma fehlt.

Partner des Projekts

„stille Partner“

  • Rumänische Akademie der Wissenschaften, Soziologisches Institut
  • Rumänisches Mediatorenkolleg
  • „Impreuna“ Agency for Community Development

LEONARDO DA VINCI Partnerships, 2009-2011

Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes

Im Zuge der Globalisierung wird unsere Gesellschaft immer vielfältiger und Konflikte zwischen Unternehmen, Teams und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen nehmen zu.

Angesichts dieser Realität ist es wichtig, interkulturelle Sachverhalte zu verstehen und wahrzunehmen sowie die Fähigkeit zu entwickeln, kulturkompetente Konfliktlösungen zu erarbeiten. Dies ist nicht nur für Unternehmen wichtig, die Geschäfte im Ausland tätigen, sondern auch für Kommunen und Körperschaften im Bereich der sozialen Dienste, z.B. im öffentlichen Gesundheitswesen.

Neben mediativen und streitschlichtenden Techniken sowie Fähigkeiten braucht ein professioneller Mediator eine breite und tiefgründige interkulturelle Kompetenz. Bestehende Trainingskonzepte der Mediation berühren oft nur das Thema, bieten aber keine intensive und nachhaltige Qualifikation in diesem Bereich.

Um kulturkompetente Konfliktlösungen auf hohem Niveau in Europa zu ermöglichen, entwickelten die beteiligten Projektpartner ein innovatives Schulungskonzept für die Qualifizierung von Fachkräften in interkultureller Mediation. Die Partnerschaft trug dazu bei, ein europäisches Mediatorennetzwerk aufzubauen und die Anzahl kultursensibilisierter Mediatoren zu erhöhen, welche in der Lage ssind, grenzüberschreitende Konflikte erfolgreich zu mediieren. In diesem Sinne wurde auch das Ziel der EU-Richtlinie 2008/52/EG unterstützt, die Anwendung von Mediation als eine alternative Form der Konfliktlösung bei grenzübergreifenden Streitigkeiten zu fördern.

„Ergebnisse“ / Beschreibung

Trainingskonzept für Mediatoren und Konfliktlösungsexperten, welches das Ziel verfolgt, das Wissen um interkulturelle Konflikte und Kommunikation zu erweitern sowie die Mediationsfähigkeit im Rahmen von interkulturellen und grenzüberschreitenden Streitfällen zu verbessern. Dies schließt die Nutzung von webbasierten Hilfsmitteln ein. Trainingsinhalte: Interkulturelle Kommunikation, Organisation des Mediatorenteams, Co-Mediation und Techniken (Feedback, Metadialog), Online-Mediation.

Als Ergebnis dieses Projektes ist die „IMA“, die International Mediation Alliance hervorgegangen, welche im Projekt Civil Justice Realität gewinnt, ein internationales Netzwerk von Mediatoren.

EU-Projekt zum Thema internationale Erbmediation

Von 2017 bis 2019 führt das Steinbeisberatungszentrum Wirtschaftsmediation das EU-Projekt „Fostering Mediation in cross-border civil and succession matters“ (FOMENTO) durch. Innerhalb eines Projektkonsortiums mit polnischen und italienischen Partnern werden die praktischen Folgen der Europäischen Erbrechtsverordnung sowie der Europäischen Mediationsrichtlinie untersucht. Ziel ist es das Verfahren der Mediation zur Vermeidung und Bearbeitung von Erbkonflikten in Europa zu stärken.

Aufbau eines Netzwerkes

Wir arbeiten daran ein Netzwerk aus Mediatoren, Anwälten und Notaren aufzubauen, die sich auf dem Gebiet von Erbkonflikten, Erbmediation und grenzüberschreitenden Streitfällen

Werden Sie Teil des Netzwerkes und senden Sie uns Ihr Experten-Profil zu! (Per Email an info@steinbeis-mediation.com)

FOMENTO profil network mediators

FOMENTO profil network lawyers

Forschungsbericht zur internationalen Erbmediation

Zur Halbzeit des Projektes im September 2018 wurde der Forschungsbericht veröffentlicht:

Barth, G.; Barth, J.; Böhm, B.; Pfützenreuter, J. (2018). Mediation in cross-border succession conflicts and the effects of the Succession Regulation. (http://www.fomentonet.eu/resources-type/project-outputs/)

Die Studie ist nun auch in der Steinbeis Edition als E-Book und ebenfalls in gedruckter Form erschienen.

Lesen Sie auch die deutsche Zusammenfassung des FOMENTO Research Reports.

Im diesem werden die Auswirkungen der beiden genannten EU-Verordnungen/Richtlinien in den folgenden EU-Mitgliedsstaaten untersucht: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden.

Für den qualitativen Teil wurden 105 Experteninterviews mit Anwälten, Notaren, Richtern und Mediatoren durchgeführt und analysiert. Die Forschungsfragen dabei waren:

  • Inwieweit bringt die Europäische Erbrechtsverordnung neue Rechtsunsicherheiten mit sich und welche Unsicherheiten könnten Chancen für die Anwendung von Erbmediation als Konfliktlösungsmethode eröffnen?
  • Was sind die wichtigsten Chancen und Herausforderungen bei der Mediation in Nachfolgeangelegenheiten mit grenzüberschreitendem Kontext?

Einen kurzen Überblick über Anwendungsfelder von Mediation bei grenzüberschreitenden Erbkonflikten kann folgendes Video geben:

Trainings

Neben der Studie werden auch Tagesseminare zum Thema grenzüberschreitender Erbmediation veranstaltet. Dabei werden die Ergebnisse der Projektstudie aufgezeigt, sowie Handlungsempfehlungen und Methoden für internationale Mediationsfälle in Erbkonflikten gegeben.

Termine für die Trainings waren:

  • Leipzig, 17.01.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Stuttgart, 06.02.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Essen, 08.05.2019, 15:00 – 20:00 Uhr & 09.05.2019, 09:00 – 12:00 Uhr
Europäische Mediationskonferenz

Am 26.06.2019 fand die European Conference on Mediation in Cross-Border Succession Cases statt.

Es konnten Referenten aus Deutschland, Italien, Polen, Schweden und Österreich begrüßt werden, wodurch ein reichhaltiges Programm an Workshops und einzelnen Vorträgen angeboten werden konnte.

Die ausführliche Programmbeschreibung sowie einige Eindrück der Konferenz finden Sie unter: https://www.mediationstage.de/fomento

Wer arbeitet an dem Projekt mit?

Die FOMENTO Projektpartner sind:


https://www.fomentonet.eu/ 
This publication has been produced with the financial support of the Justice Programme of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the Authors and can in no way be taken to reflect the views of the European Commission.

 

 

 

EU-Projekt zum Thema internationale Erbmediation

Von 2017 bis 2019 führt das Steinbeisberatungszentrum Wirtschaftsmediation das EU-Projekt „Fostering Mediation in cross-border civil and succession matters“ (FOMENTO) durch. Innerhalb eines Projektkonsortiums mit polnischen und italienischen Partnern werden die praktischen Folgen der Europäischen Erbrechtsverordnung sowie der Europäischen Mediationsrichtlinie untersucht. Ziel ist es das Verfahren der Mediation zur Vermeidung und Bearbeitung von Erbkonflikten in Europa zu stärken.

Aufbau eines Netzwerkes

Wir arbeiten daran ein Netzwerk aus Mediatoren, Anwälten und Notaren aufzubauen, die sich auf dem Gebiet von Erbkonflikten, Erbmediation und grenzüberschreitenden Streitfällen

Werden Sie Teil des Netzwerkes und senden Sie uns Ihr Experten-Profil zu! (Per Email an info@steinbeis-mediation.com)

FOMENTO profil network mediators

FOMENTO profil network lawyers

Forschungsbericht zur internationalen Erbmediation

Zur Halbzeit des Projektes im September 2018 wurde der Forschungsbericht veröffentlicht:

Barth, G.; Barth, J.; Böhm, B.; Pfützenreuter, J. (2018). Mediation in cross-border succession conflicts and the effects of the Succession Regulation. (http://www.fomentonet.eu/resources-type/project-outputs/)

Die Studie ist nun auch in der Steinbeis Edition als E-Book und ebenfalls in gedruckter Form erschienen.

Lesen Sie auch die deutsche Zusammenfassung des FOMENTO Research Reports.

Im diesem werden die Auswirkungen der beiden genannten EU-Verordnungen/Richtlinien in den folgenden EU-Mitgliedsstaaten untersucht: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden.

Für den qualitativen Teil wurden 105 Experteninterviews mit Anwälten, Notaren, Richtern und Mediatoren durchgeführt und analysiert. Die Forschungsfragen dabei waren:

  • Inwieweit bringt die Europäische Erbrechtsverordnung neue Rechtsunsicherheiten mit sich und welche Unsicherheiten könnten Chancen für die Anwendung von Erbmediation als Konfliktlösungsmethode eröffnen?
  • Was sind die wichtigsten Chancen und Herausforderungen bei der Mediation in Nachfolgeangelegenheiten mit grenzüberschreitendem Kontext?

Einen kurzen Überblick über Anwendungsfelder von Mediation bei grenzüberschreitenden Erbkonflikten kann folgendes Video geben:

Trainings

Neben der Studie werden auch Tagesseminare zum Thema grenzüberschreitender Erbmediation veranstaltet. Dabei werden die Ergebnisse der Projektstudie aufgezeigt, sowie Handlungsempfehlungen und Methoden für internationale Mediationsfälle in Erbkonflikten gegeben.

Termine für die Trainings waren:

  • Leipzig, 17.01.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Stuttgart, 06.02.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Essen, 08.05.2019, 15:00 – 20:00 Uhr & 09.05.2019, 09:00 – 12:00 Uhr
Europäische Mediationskonferenz

Am 26.06.2019 fand die European Conference on Mediation in Cross-Border Succession Cases statt.

Es konnten Referenten aus Deutschland, Italien, Polen, Schweden und Österreich begrüßt werden, wodurch ein reichhaltiges Programm an Workshops und einzelnen Vorträgen angeboten werden konnte.

Die ausführliche Programmbeschreibung sowie einige Eindrück der Konferenz finden Sie unter: https://www.mediationstage.de/fomento

Wer arbeitet an dem Projekt mit?

Die FOMENTO Projektpartner sind:


https://www.fomentonet.eu/ 
This publication has been produced with the financial support of the Justice Programme of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the Authors and can in no way be taken to reflect the views of the European Commission.

 

 

 

EU-Projekt zum Thema internationale Erbmediation

Von 2017 bis 2019 führt das Steinbeisberatungszentrum Wirtschaftsmediation das EU-Projekt „Fostering Mediation in cross-border civil and succession matters“ (FOMENTO) durch. Innerhalb eines Projektkonsortiums mit polnischen und italienischen Partnern werden die praktischen Folgen der Europäischen Erbrechtsverordnung sowie der Europäischen Mediationsrichtlinie untersucht. Ziel ist es das Verfahren der Mediation zur Vermeidung und Bearbeitung von Erbkonflikten in Europa zu stärken.

Aufbau eines Netzwerkes

Wir arbeiten daran ein Netzwerk aus Mediatoren, Anwälten und Notaren aufzubauen, die sich auf dem Gebiet von Erbkonflikten, Erbmediation und grenzüberschreitenden Streitfällen

Werden Sie Teil des Netzwerkes und senden Sie uns Ihr Experten-Profil zu! (Per Email an info@steinbeis-mediation.com)

FOMENTO profil network mediators

FOMENTO profil network lawyers

Forschungsbericht zur internationalen Erbmediation

Zur Halbzeit des Projektes im September 2018 wurde der Forschungsbericht veröffentlicht:

Barth, G.; Barth, J.; Böhm, B.; Pfützenreuter, J. (2018). Mediation in cross-border succession conflicts and the effects of the Succession Regulation. (http://www.fomentonet.eu/resources-type/project-outputs/)

Die Studie ist nun auch in der Steinbeis Edition als E-Book und ebenfalls in gedruckter Form erschienen.

Lesen Sie auch die deutsche Zusammenfassung des FOMENTO Research Reports.

Im diesem werden die Auswirkungen der beiden genannten EU-Verordnungen/Richtlinien in den folgenden EU-Mitgliedsstaaten untersucht: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden.

Für den qualitativen Teil wurden 105 Experteninterviews mit Anwälten, Notaren, Richtern und Mediatoren durchgeführt und analysiert. Die Forschungsfragen dabei waren:

  • Inwieweit bringt die Europäische Erbrechtsverordnung neue Rechtsunsicherheiten mit sich und welche Unsicherheiten könnten Chancen für die Anwendung von Erbmediation als Konfliktlösungsmethode eröffnen?
  • Was sind die wichtigsten Chancen und Herausforderungen bei der Mediation in Nachfolgeangelegenheiten mit grenzüberschreitendem Kontext?

Einen kurzen Überblick über Anwendungsfelder von Mediation bei grenzüberschreitenden Erbkonflikten kann folgendes Video geben:

Trainings

Neben der Studie werden auch Tagesseminare zum Thema grenzüberschreitender Erbmediation veranstaltet. Dabei werden die Ergebnisse der Projektstudie aufgezeigt, sowie Handlungsempfehlungen und Methoden für internationale Mediationsfälle in Erbkonflikten gegeben.

Termine für die Trainings waren:

  • Leipzig, 17.01.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Stuttgart, 06.02.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Essen, 08.05.2019, 15:00 – 20:00 Uhr & 09.05.2019, 09:00 – 12:00 Uhr
Europäische Mediationskonferenz

Am 26.06.2019 fand die European Conference on Mediation in Cross-Border Succession Cases statt.

Es konnten Referenten aus Deutschland, Italien, Polen, Schweden und Österreich begrüßt werden, wodurch ein reichhaltiges Programm an Workshops und einzelnen Vorträgen angeboten werden konnte.

Die ausführliche Programmbeschreibung sowie einige Eindrück der Konferenz finden Sie unter: https://www.mediationstage.de/fomento

Wer arbeitet an dem Projekt mit?

Die FOMENTO Projektpartner sind:


https://www.fomentonet.eu/ 
This publication has been produced with the financial support of the Justice Programme of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the Authors and can in no way be taken to reflect the views of the European Commission.

 

 

 

Fachzeitschrift Die Mediation

Unserer Fachzeitschrift “Die Mediation” ist eine der ersten Zeitschriften, die sich den Möglichkeiten der Konfliktlösung im außergerichtlichen Bereich, insbesondere der Mediation, widmet. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Unternehmen und Verwaltungen aller Größenordnungen im deutschsprachigen Raum.

Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen und Trends zur Lösung von Konflikten. Neben interessanten Interviews mit Fachleuten, die mediative Elemente in ihrer Tätigkeit bereits erfolgreich anwenden, bietet Die Mediation Fachbeiträge mit hohem Praxisbezug. Wissenswertes aus der Forschung und interessante methodische Ansätze runden das Portfolio ab.

zur Webseite

2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits”

Die 2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits” zur Online & Cross-Border Mediation im Rahmen unseres EU-Projektes ist erfolgreich abgeschlossen wurden. Experten aus 15 verschiedenen Nationen hatten sich zusammengefunden und konnten während der 2 Tage viele neue Eindrücke gewinnen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

ODR EXCHANGE

Das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation ist der deutsche Partner für das internationale Projekt ODR EXCHANGE, welches bei der United Nations Commission on International Trade Law (UNCITRAL) angesiedelt ist.

ODR EXCHANGE ist die Koordinationseinheit eines, auf internationale Beratung zu Konfliktmanagement im eBusiness tätigen, Verbundes von internationalen Experten auf dem Gebiet des Konfliktmanagements.

Ziel ist es ein Online-Konfliktlösungssystem zu entwickeln, welches eine weltweite Standardisierung der Konfliktlösungsinfrastruktur zwischen Händlern und Endkunden ermöglicht und so grenzüberschreitende, text-basierte Online-Konfliktlösungen anzubieten. Derzeit sind wir bei der Entwicklung eines Prototyps. Bis Oktober 2012 soll dieser final bearbeitet werden und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte liefern.

Damit tragen wir den weiter zunehmenden internationalen Handel und den dabei entstehenden Konflikten Rechnung. ODR EXCHANGE wird jedoch keine Fälle behandeln oder sich selbst vermarkten. Vielmehr ist ODR EXCHANGE Ansprechpartner für Behörden, wie z.B. Verbraucherschutzministerien, um die Implementierung einer international standardisierten Konfliktlösungsplattform zu begleiten und damit die globalen Warenströme effizienter zu gestalten. Weitere Informationen zum aktuellen Projektstand von ODR EXCHANGE finden Sie auf www.odrexchange.com

Mediator KOMPAKT Steinbeis – in Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen

In Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen und der Anwaltsvereinigung APRAXA bieten wir in Leipzig und Stuttgart den Kurs „Mediator KOMPAKT“ an. Diese Kooperation ist durch eine praxisnahe, hochschulorientierte Ausbildung geprägt. Das Curriculum wurde speziell für diesen Kurs entwickelt und adressiert bewusst die Bedürfnisse von Anwälten an eine Mediationsausbildung. Das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation zeichnet für den Präsenzteil (72 Stunden) des Gesamtprogramms (387 Stunden) verantwortlich.

Mediator KOMPAKT Steinbeis

1.Abschlusslehrgang – 20 APRAXA Rechtsanwälte

Stimmen zur Ausbildung

Instruktive und an der Rechtswirklichkeit orientierte Ausbildung mit hohem Praxiswert.
Wolfgang Panter, Rechtsanwalt
Die Ausbildung zum Mediator hat den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, die eigene Anwaltstätigkeit zu reflektieren und den Fokus für eine neue bzw. andere Konfliktlösungsmöglichkeit zu erlernen. Dies empfand ich als vollumfänglich gelungen – Danke!
Jens-Uwe Zastrow, Rechtsanwalt
Auch wir selbst erlebten die Wirkung von Mediation – in jeder Hinsicht: als Mediant und als Mediator. Dies erforderte natürlich die Bereitschaft, sich auch selbst einzubringen. Daneben konnten wir auch viel über uns selbst (jeder für sich) erfahren, ohne dass wir persönlich preisgeben mussten, was wir nicht wollten. Insgesamt sehr lehrreich und empfehlenswert! Danke.
Eva Maria Finken-Riede, Rechtsanwältin
Hervorragend geeignet auch zur Aufstockung kurzer Ausbildungen zum Anwaltsmediator von 90 Stunden
Jörg Schumacher, Rechtsanwalt
Hier erhält man eine umfangreiche und effektive Ausbildung, die den Rechtsanwalt ein neues und interessantes Betätigungsfeld als Mediator erschließt.
Franz Bette, Rechtsanwalt
Die Fortbildung hat mir vom Inhalt und Aufbau sehr gut gefallen, ebenso die gut strukturierte Präsentation durch die Dozenten.
Antje Mannhardt, Rechtsanwältin
Die solide und fundierte Ausbildung bei „Steinbeis“ verhindert bei Mediationen häufig auf Stein zu beisen.
Maren Feyler, Rechtsanwältin
Der Einstieg in die Praxis der Mediation wurde kompetent vermittelt. Das Seminar war hochinteressant und hat Spaß gemacht!
Ulrich Piel, Rechtsanwalt
Die Ausbildung war anspruchsvoll und interessant. Sie führte zu einem umfassenden Verständnis über die Mediation. Danke!
Remo Paulitschke, Rechtsanwalt

European Conference on Cross-Border Mediation in Florenz

Fast 300 Teilnehmer und Experten diskutierten auf Europäischer Konferenz Fragen der Grenzüberschreitenden Mediation.

Florenz war Austragungsort der von der International Mediation Alliance IMA veranstalteten zweitägigen Konferenz. Getragen wird das wegweisende Projekt IMA von Resolutia (Italien), culture.communication (Deutschland, Polen) sowie dem Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation (Deutschland, Österreich, Ungarn). Der Kongress stand ganz unter dem Motto des grenzüberschreitenden, interkulturellen Erfahrungsaustauschs.

Angesprochen waren nicht nur Mediatoren, sondern auch Vertreter aus Wirtschaft, Justiz und Politik sowie alle an der Mediation interessierten Personenkreise. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern stammten aus ganz Europa, den USA und Afrika. International anerkannte Referenten beleuchteten in insgesamt 17 Workshops aktuelle Fragen der Mediation aus unterschiedlichen Perspektiven.

Die Konferenz bildet den Auftakt für eine ganze Reihe weiterer, von IMA geplanten Veranstaltungen zur grenzüberschreitenden Mediation. Im Rahmen des von der EU-Kommission geförderten Projektes haben sich die beteiligten Partner das Ziel gesetzt, ein europaweites, leistungsfähiges Angebot von grenzüberschreitender Mediation zu entwickeln.

Eröffnung durch die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis

In Ihrer Eröffnungsrede betonte die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis die Bedeutung der Mediation für Europa. „Mediation entspricht dem Europäischen Gedanken und wird zukünftig einen festen Platz in der Europäischen Rechtskultur einnehmen“, so Diane Wallis. Die so genannte EU-Mediationsrichtlinie Richtlinie bildet hierfür einen wichtigen, ersten Baustein.

Auch Europäische Unternehmen fordern und fördern Mediation

Mediation wird jedoch nicht nur von der Politik forciert, sondern auch von Unternehmen verstärkt nachgefragt. Wie strategisch Unternehmen zwischenzeitlich vorgehen, wurde im Vortrag von Jürgen Briem (Head of Conflict Management System SAP AG) am Beispiel der SAP AG deutlich. Holger Backu (Chairman of the Board/InterEurope AG European Law Service) erläuterte Chancen der Mediation bei grenzüberschreitenden Verkehrsunfällen. Einem Bereich, in dem mit der grenzüberschreitenden Mediation Neuland betreten wird.

Das Mediation nicht nur ein Verfahren der Konfliktlösung, sondern auch der Kundenbindung sein kann, wurde eindrucksvoll von Colin Rule (modria.com, former Director Online Dispute Resolution, eBay and Paypal/USA) am Beispiel von eBay bestätigt. „Nutzer, die das Online Dispute Resolution Verfahren bei eBay genutzt haben, sind anschließend aktiver als Nutzer ohne diese Erfahrung“ so Rule. Zahlen, die aufhorchen lassen. Insbesondere angesichts von Millionen von Streitfällen bei eBay.

Abschließendes Highlight: William Ury

Ein Highlight bildete die Rede des führenden Verhandlungsexperten William Ury. Ury ist Leiter des Harvard Negotiation Projects und Co-Autor des Bestellers „Getting to Yes“. Mithilfe der Darstellung konkreter Techniken und Tools für Verhandlungen aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz erhielten die Teilnehmer sowohl in seiner fesselnden Rede als auch in seinem Workshop wertvolle Eindrücke.

Networking und Erfahrungsaustausch

Das Rahmenprogramm der Konferenz bietete vielfältige Möglichkeiten zu Erfahrungstausch, persönlichen Gesprächen und Knüpfen neuer Kontakte – über Grenzen hinweg.

 

International Mediation Alliance

Vielfalt, Erfahrung und Kompetenz – aus einer Hand!

Die International Mediation Alliance ist ein Zusammenschluss von führenden europäischen Anbietern aus Mediation und interkultureller Unternehmensberatung, deren Expertise im Lösen von grenzüberschreitenden Konflikten liegt.

Als leistungsstarker, international agierender Partner sind wir in der Lage komplexe Projekte und Fälle zu begleiten und zu lösen.

Gegründet wurde die International Mediation Alliance im Jahr 2009 vom Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation mit Sitz in Deutschland, Österreich und Ungarn, von culture.communication mit Sitz in Deutschland und Polen und von Resolutia mit Sitz in Italien.

Die IMA richtete im Oktober 2011 erfolgreich eine Konferenz zur Cross-Border-Mediation in Florenz mit knapp 300 Teilnehmern aus. Unter den Referenten waren unter anderem die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Diana Wallis und William L. Ury, der Co-Autor des Verhandlungsbestsellers „Getting to Yes“.

Vom 14.-15.06.2012 wird eine weitere Konferenz zum Thema Cross-Border-Mediation in Berlin von der IMA ausgerichtet. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Website der IMA.

Civil Justice – „Online Mediation in Cross-Border Disputes“

Laufzeit: September 2010 – August 2012

Im Projekt „Online Mediation in Cross-Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Civil Justice“ ist das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation, neben culture.communication (Hannover, Deutschland) und Resolutia – Gestione delle Controversie (Perugia, Italien) ein Lead Partner . Aus diesem und dem Projekt „Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Leonardo da Vinci“ (durchgeführt zwischen 2009-2011) ist die International Mediation Alliance hervorgegangen.

Im Rahmen dieses Projektes wollen wir folgende Meilensteine erreichen:

  • Umsetzung der EU-Richtlinie 2008/52/EC, die den Einsatz von Mediation als kostenreduzierende und zeiteffiziente Methode der Konfliktlösung bei grenzüberschreitenden Konflikten unterstützt.
  • Verbesserung der Ausbildung und Qualifikation der Mediatoren in Mediationstechniken, die auf interkulturelle Fälle spezialisiert sind
  • Schaffung von zusätzlichen Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für Mediatoren

Um die räumlichen Distanzen zwischen den Konfliktparteien, als auch zwischen den Mediatoren zu überbrücken, bedienen wir uns dem Mittel der Online-Mediation.

Außerdem führen wir im Rahmen des Projektes zwei zweitägige Konferenzen durch. Die Themenschwerpunkte legen wir auf die interkulturelle Kommunikation, die Co-Mediation im interkulturellen Kontext und auf Techniken zur Nutzung von Onlinemediationssystemen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.ima-mediation.com

Kultursensible Konfliktlösungen unter Einbeziehung von Roma

In dem zweijährigen Leonardo-da-Vinci-Projekt „Vermittlung kultursensibler Konfliktlösungskompetenzen unter Einbeziehung der Roma“ werden in der ersten Phase unterschiedliche Konfliktlösungsformen von allen vier Partnerschaften des Projekts (werden im Einzelnen unten aufgeführt) erforscht. Die Untersuchungsbereiche reichen von Schulwesen über Behörden bis zum Rechtswesen. Die Einbeziehung von bestehenden Projekten aus Tschechien, Ungarn und Rumänien ist dabei ein neuer Ansatz.

In Abgrenzung zum bereits EU-weit bestehenden Mediationsprojekt ROMED, welches sich auf die Schulmediation bezieht, wird die Eingrenzung auf eine bestimmte Zielgruppe und Arbeitsmethode noch Teil des gerade begonnenen Arbeitsprozesses sein. Dem Projekt „Kultursensible Konfliktlösungen“ kommt es darauf an, die eigenen Erfahrungen und Potentiale der Roma zur Konfliktlösung (Beispiel Kriss in Ungarn und Rumänien) mit in die Betrachtungen und Konzeptionen eines neuen Trainingskonzeptes einzubeziehen, um eine objektivere Herangehensweise zu ermöglichen.

Es wird sich zeigen, welche positiven Ergebnisse aus der Untersuchung dieser bestimmten Fälle hervorgehen. In einem weiteren Schritt sind alle Partner des Projekts an der Evaluierung der Erkenntnisse beteiligt. Parallel dazu bringt jeder Partner seine eigenen Stärken und Kenntnisse aus den Fachbereichen in die Projektarbeit zur Definition kultursensibler Konfliktlösung mit ein. Die erzielten Bestandsaufnahmen sollen somit Aussagen über bekannte Praxismodelle im Konfliktmanagement aufzeigen, aus denen ein Trainingskonzept im Rahmen alternativer Konfliktlösungsmechanismen entwickelt wird.

Ziel

Während der Projektlaufzeit soll anhand der untersuchten Einzelbeispiele ein Probetraining im Bereich der Mediation entwickelt werden, welches einen neuen Ansatz zur Konfliktlösung bieten soll. Ein Leitfaden beleuchtet die erarbeiteten Konzepte, erklärt die praxisnahe Umsetzung der theoretischen Grundlagen und wird auf eine zukünftige, praxisorientiertere Projektarbeit verweisen. Der Erfolg des Konzepts und die Nachhaltigkeit für die Roma ist Hauptanliegen der gesamten Projektgruppe. Ein Feld der weiterführenden Arbeit wird in der kommunikativen Dialogführung zwischen Roma und Nicht-Roma in einzelnen Ländern und Gemeinden gesehen, in denen ein erhöhtes Konfliktpotenzial besteht und die Implementierung zur direkten Verständigung zwischen Roma und Nicht-Roma fehlt.

Partner des Projekts

„stille Partner“

  • Rumänische Akademie der Wissenschaften, Soziologisches Institut
  • Rumänisches Mediatorenkolleg
  • „Impreuna“ Agency for Community Development

LEONARDO DA VINCI Partnerships, 2009-2011

Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes

Im Zuge der Globalisierung wird unsere Gesellschaft immer vielfältiger und Konflikte zwischen Unternehmen, Teams und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen nehmen zu.

Angesichts dieser Realität ist es wichtig, interkulturelle Sachverhalte zu verstehen und wahrzunehmen sowie die Fähigkeit zu entwickeln, kulturkompetente Konfliktlösungen zu erarbeiten. Dies ist nicht nur für Unternehmen wichtig, die Geschäfte im Ausland tätigen, sondern auch für Kommunen und Körperschaften im Bereich der sozialen Dienste, z.B. im öffentlichen Gesundheitswesen.

Neben mediativen und streitschlichtenden Techniken sowie Fähigkeiten braucht ein professioneller Mediator eine breite und tiefgründige interkulturelle Kompetenz. Bestehende Trainingskonzepte der Mediation berühren oft nur das Thema, bieten aber keine intensive und nachhaltige Qualifikation in diesem Bereich.

Um kulturkompetente Konfliktlösungen auf hohem Niveau in Europa zu ermöglichen, entwickelten die beteiligten Projektpartner ein innovatives Schulungskonzept für die Qualifizierung von Fachkräften in interkultureller Mediation. Die Partnerschaft trug dazu bei, ein europäisches Mediatorennetzwerk aufzubauen und die Anzahl kultursensibilisierter Mediatoren zu erhöhen, welche in der Lage ssind, grenzüberschreitende Konflikte erfolgreich zu mediieren. In diesem Sinne wurde auch das Ziel der EU-Richtlinie 2008/52/EG unterstützt, die Anwendung von Mediation als eine alternative Form der Konfliktlösung bei grenzübergreifenden Streitigkeiten zu fördern.

„Ergebnisse“ / Beschreibung

Trainingskonzept für Mediatoren und Konfliktlösungsexperten, welches das Ziel verfolgt, das Wissen um interkulturelle Konflikte und Kommunikation zu erweitern sowie die Mediationsfähigkeit im Rahmen von interkulturellen und grenzüberschreitenden Streitfällen zu verbessern. Dies schließt die Nutzung von webbasierten Hilfsmitteln ein. Trainingsinhalte: Interkulturelle Kommunikation, Organisation des Mediatorenteams, Co-Mediation und Techniken (Feedback, Metadialog), Online-Mediation.

Als Ergebnis dieses Projektes ist die „IMA“, die International Mediation Alliance hervorgegangen, welche im Projekt Civil Justice Realität gewinnt, ein internationales Netzwerk von Mediatoren.

EU-Projekt zum Thema internationale Erbmediation

Von 2017 bis 2019 führt das Steinbeisberatungszentrum Wirtschaftsmediation das EU-Projekt „Fostering Mediation in cross-border civil and succession matters“ (FOMENTO) durch. Innerhalb eines Projektkonsortiums mit polnischen und italienischen Partnern werden die praktischen Folgen der Europäischen Erbrechtsverordnung sowie der Europäischen Mediationsrichtlinie untersucht. Ziel ist es das Verfahren der Mediation zur Vermeidung und Bearbeitung von Erbkonflikten in Europa zu stärken.

Aufbau eines Netzwerkes

Wir arbeiten daran ein Netzwerk aus Mediatoren, Anwälten und Notaren aufzubauen, die sich auf dem Gebiet von Erbkonflikten, Erbmediation und grenzüberschreitenden Streitfällen

Werden Sie Teil des Netzwerkes und senden Sie uns Ihr Experten-Profil zu! (Per Email an info@steinbeis-mediation.com)

FOMENTO profil network mediators

FOMENTO profil network lawyers

Forschungsbericht zur internationalen Erbmediation

Zur Halbzeit des Projektes im September 2018 wurde der Forschungsbericht veröffentlicht:

Barth, G.; Barth, J.; Böhm, B.; Pfützenreuter, J. (2018). Mediation in cross-border succession conflicts and the effects of the Succession Regulation. (http://www.fomentonet.eu/resources-type/project-outputs/)

Die Studie ist nun auch in der Steinbeis Edition als E-Book und ebenfalls in gedruckter Form erschienen.

Lesen Sie auch die deutsche Zusammenfassung des FOMENTO Research Reports.

Im diesem werden die Auswirkungen der beiden genannten EU-Verordnungen/Richtlinien in den folgenden EU-Mitgliedsstaaten untersucht: Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden.

Für den qualitativen Teil wurden 105 Experteninterviews mit Anwälten, Notaren, Richtern und Mediatoren durchgeführt und analysiert. Die Forschungsfragen dabei waren:

  • Inwieweit bringt die Europäische Erbrechtsverordnung neue Rechtsunsicherheiten mit sich und welche Unsicherheiten könnten Chancen für die Anwendung von Erbmediation als Konfliktlösungsmethode eröffnen?
  • Was sind die wichtigsten Chancen und Herausforderungen bei der Mediation in Nachfolgeangelegenheiten mit grenzüberschreitendem Kontext?

Einen kurzen Überblick über Anwendungsfelder von Mediation bei grenzüberschreitenden Erbkonflikten kann folgendes Video geben:

Trainings

Neben der Studie werden auch Tagesseminare zum Thema grenzüberschreitender Erbmediation veranstaltet. Dabei werden die Ergebnisse der Projektstudie aufgezeigt, sowie Handlungsempfehlungen und Methoden für internationale Mediationsfälle in Erbkonflikten gegeben.

Termine für die Trainings waren:

  • Leipzig, 17.01.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Stuttgart, 06.02.2019, 10:00 – 18:00 Uhr
  • Essen, 08.05.2019, 15:00 – 20:00 Uhr & 09.05.2019, 09:00 – 12:00 Uhr
Europäische Mediationskonferenz

Am 26.06.2019 fand die European Conference on Mediation in Cross-Border Succession Cases statt.

Es konnten Referenten aus Deutschland, Italien, Polen, Schweden und Österreich begrüßt werden, wodurch ein reichhaltiges Programm an Workshops und einzelnen Vorträgen angeboten werden konnte.

Die ausführliche Programmbeschreibung sowie einige Eindrück der Konferenz finden Sie unter: https://www.mediationstage.de/fomento

Wer arbeitet an dem Projekt mit?

Die FOMENTO Projektpartner sind:


https://www.fomentonet.eu/ 
This publication has been produced with the financial support of the Justice Programme of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the Authors and can in no way be taken to reflect the views of the European Commission.

 

 

 

Fachzeitschrift Die Mediation

Unserer Fachzeitschrift “Die Mediation” ist eine der ersten Zeitschriften, die sich den Möglichkeiten der Konfliktlösung im außergerichtlichen Bereich, insbesondere der Mediation, widmet. Im Fokus steht dabei die Perspektive der Unternehmen und Verwaltungen aller Größenordnungen im deutschsprachigen Raum.

Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen und Trends zur Lösung von Konflikten. Neben interessanten Interviews mit Fachleuten, die mediative Elemente in ihrer Tätigkeit bereits erfolgreich anwenden, bietet Die Mediation Fachbeiträge mit hohem Praxisbezug. Wissenswertes aus der Forschung und interessante methodische Ansätze runden das Portfolio ab.

zur Webseite

2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits”

Die 2. internationale Konferenz “Mediation Without Limits” zur Online & Cross-Border Mediation im Rahmen unseres EU-Projektes ist erfolgreich abgeschlossen wurden. Experten aus 15 verschiedenen Nationen hatten sich zusammengefunden und konnten während der 2 Tage viele neue Eindrücke gewinnen.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!

ODR EXCHANGE

Das Steinbeis-Beratungszentrum Wirtschaftsmediation ist der deutsche Partner für das internationale Projekt ODR EXCHANGE, welches bei der United Nations Commission on International Trade Law (UNCITRAL) angesiedelt ist.

ODR EXCHANGE ist die Koordinationseinheit eines, auf internationale Beratung zu Konfliktmanagement im eBusiness tätigen, Verbundes von internationalen Experten auf dem Gebiet des Konfliktmanagements.

Ziel ist es ein Online-Konfliktlösungssystem zu entwickeln, welches eine weltweite Standardisierung der Konfliktlösungsinfrastruktur zwischen Händlern und Endkunden ermöglicht und so grenzüberschreitende, text-basierte Online-Konfliktlösungen anzubieten. Derzeit sind wir bei der Entwicklung eines Prototyps. Bis Oktober 2012 soll dieser final bearbeitet werden und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Projekte liefern.

Damit tragen wir den weiter zunehmenden internationalen Handel und den dabei entstehenden Konflikten Rechnung. ODR EXCHANGE wird jedoch keine Fälle behandeln oder sich selbst vermarkten. Vielmehr ist ODR EXCHANGE Ansprechpartner für Behörden, wie z.B. Verbraucherschutzministerien, um die Implementierung einer international standardisierten Konfliktlösungsplattform zu begleiten und damit die globalen Warenströme effizienter zu gestalten. Weitere Informationen zum aktuellen Projektstand von ODR EXCHANGE finden Sie auf www.odrexchange.com

Mediator KOMPAKT Steinbeis – in Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen

In Zusammenarbeit mit der Fernuniversität Hagen und der Anwaltsvereinigung APRAXA bieten wir in Leipzig und Stuttgart den Kurs „Mediator KOMPAKT“ an. Diese Kooperation ist durch eine praxisnahe, hochschulorientierte Ausbildung geprägt. Das Curriculum wurde speziell für diesen Kurs entwickelt und adressiert bewusst die Bedürfnisse von Anwälten an eine Mediationsausbildung. Das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation zeichnet für den Präsenzteil (72 Stunden) des Gesamtprogramms (387 Stunden) verantwortlich.

Mediator KOMPAKT Steinbeis

1.Abschlusslehrgang – 20 APRAXA Rechtsanwälte

Stimmen zur Ausbildung

Instruktive und an der Rechtswirklichkeit orientierte Ausbildung mit hohem Praxiswert.
Wolfgang Panter, Rechtsanwalt
Die Ausbildung zum Mediator hat den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, die eigene Anwaltstätigkeit zu reflektieren und den Fokus für eine neue bzw. andere Konfliktlösungsmöglichkeit zu erlernen. Dies empfand ich als vollumfänglich gelungen – Danke!
Jens-Uwe Zastrow, Rechtsanwalt
Auch wir selbst erlebten die Wirkung von Mediation – in jeder Hinsicht: als Mediant und als Mediator. Dies erforderte natürlich die Bereitschaft, sich auch selbst einzubringen. Daneben konnten wir auch viel über uns selbst (jeder für sich) erfahren, ohne dass wir persönlich preisgeben mussten, was wir nicht wollten. Insgesamt sehr lehrreich und empfehlenswert! Danke.
Eva Maria Finken-Riede, Rechtsanwältin
Hervorragend geeignet auch zur Aufstockung kurzer Ausbildungen zum Anwaltsmediator von 90 Stunden
Jörg Schumacher, Rechtsanwalt
Hier erhält man eine umfangreiche und effektive Ausbildung, die den Rechtsanwalt ein neues und interessantes Betätigungsfeld als Mediator erschließt.
Franz Bette, Rechtsanwalt
Die Fortbildung hat mir vom Inhalt und Aufbau sehr gut gefallen, ebenso die gut strukturierte Präsentation durch die Dozenten.
Antje Mannhardt, Rechtsanwältin
Die solide und fundierte Ausbildung bei „Steinbeis“ verhindert bei Mediationen häufig auf Stein zu beisen.
Maren Feyler, Rechtsanwältin
Der Einstieg in die Praxis der Mediation wurde kompetent vermittelt. Das Seminar war hochinteressant und hat Spaß gemacht!
Ulrich Piel, Rechtsanwalt
Die Ausbildung war anspruchsvoll und interessant. Sie führte zu einem umfassenden Verständnis über die Mediation. Danke!
Remo Paulitschke, Rechtsanwalt

European Conference on Cross-Border Mediation in Florenz

Fast 300 Teilnehmer und Experten diskutierten auf Europäischer Konferenz Fragen der Grenzüberschreitenden Mediation.

Florenz war Austragungsort der von der International Mediation Alliance IMA veranstalteten zweitägigen Konferenz. Getragen wird das wegweisende Projekt IMA von Resolutia (Italien), culture.communication (Deutschland, Polen) sowie dem Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation (Deutschland, Österreich, Ungarn). Der Kongress stand ganz unter dem Motto des grenzüberschreitenden, interkulturellen Erfahrungsaustauschs.

Angesprochen waren nicht nur Mediatoren, sondern auch Vertreter aus Wirtschaft, Justiz und Politik sowie alle an der Mediation interessierten Personenkreise. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus unterschiedlichen Berufs- und Tätigkeitsfeldern stammten aus ganz Europa, den USA und Afrika. International anerkannte Referenten beleuchteten in insgesamt 17 Workshops aktuelle Fragen der Mediation aus unterschiedlichen Perspektiven.

Die Konferenz bildet den Auftakt für eine ganze Reihe weiterer, von IMA geplanten Veranstaltungen zur grenzüberschreitenden Mediation. Im Rahmen des von der EU-Kommission geförderten Projektes haben sich die beteiligten Partner das Ziel gesetzt, ein europaweites, leistungsfähiges Angebot von grenzüberschreitender Mediation zu entwickeln.

Eröffnung durch die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis

In Ihrer Eröffnungsrede betonte die Vizepräsidenten des Europäischen Parlamentes, Diana Wallis die Bedeutung der Mediation für Europa. „Mediation entspricht dem Europäischen Gedanken und wird zukünftig einen festen Platz in der Europäischen Rechtskultur einnehmen“, so Diane Wallis. Die so genannte EU-Mediationsrichtlinie Richtlinie bildet hierfür einen wichtigen, ersten Baustein.

Auch Europäische Unternehmen fordern und fördern Mediation

Mediation wird jedoch nicht nur von der Politik forciert, sondern auch von Unternehmen verstärkt nachgefragt. Wie strategisch Unternehmen zwischenzeitlich vorgehen, wurde im Vortrag von Jürgen Briem (Head of Conflict Management System SAP AG) am Beispiel der SAP AG deutlich. Holger Backu (Chairman of the Board/InterEurope AG European Law Service) erläuterte Chancen der Mediation bei grenzüberschreitenden Verkehrsunfällen. Einem Bereich, in dem mit der grenzüberschreitenden Mediation Neuland betreten wird.

Das Mediation nicht nur ein Verfahren der Konfliktlösung, sondern auch der Kundenbindung sein kann, wurde eindrucksvoll von Colin Rule (modria.com, former Director Online Dispute Resolution, eBay and Paypal/USA) am Beispiel von eBay bestätigt. „Nutzer, die das Online Dispute Resolution Verfahren bei eBay genutzt haben, sind anschließend aktiver als Nutzer ohne diese Erfahrung“ so Rule. Zahlen, die aufhorchen lassen. Insbesondere angesichts von Millionen von Streitfällen bei eBay.

Abschließendes Highlight: William Ury

Ein Highlight bildete die Rede des führenden Verhandlungsexperten William Ury. Ury ist Leiter des Harvard Negotiation Projects und Co-Autor des Bestellers „Getting to Yes“. Mithilfe der Darstellung konkreter Techniken und Tools für Verhandlungen aus seinem persönlichen Erfahrungsschatz erhielten die Teilnehmer sowohl in seiner fesselnden Rede als auch in seinem Workshop wertvolle Eindrücke.

Networking und Erfahrungsaustausch

Das Rahmenprogramm der Konferenz bietete vielfältige Möglichkeiten zu Erfahrungstausch, persönlichen Gesprächen und Knüpfen neuer Kontakte – über Grenzen hinweg.

 

International Mediation Alliance

Vielfalt, Erfahrung und Kompetenz – aus einer Hand!

Die International Mediation Alliance ist ein Zusammenschluss von führenden europäischen Anbietern aus Mediation und interkultureller Unternehmensberatung, deren Expertise im Lösen von grenzüberschreitenden Konflikten liegt.

Als leistungsstarker, international agierender Partner sind wir in der Lage komplexe Projekte und Fälle zu begleiten und zu lösen.

Gegründet wurde die International Mediation Alliance im Jahr 2009 vom Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation mit Sitz in Deutschland, Österreich und Ungarn, von culture.communication mit Sitz in Deutschland und Polen und von Resolutia mit Sitz in Italien.

Die IMA richtete im Oktober 2011 erfolgreich eine Konferenz zur Cross-Border-Mediation in Florenz mit knapp 300 Teilnehmern aus. Unter den Referenten waren unter anderem die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Diana Wallis und William L. Ury, der Co-Autor des Verhandlungsbestsellers „Getting to Yes“.

Vom 14.-15.06.2012 wird eine weitere Konferenz zum Thema Cross-Border-Mediation in Berlin von der IMA ausgerichtet. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Website der IMA.

Civil Justice – „Online Mediation in Cross-Border Disputes“

Laufzeit: September 2010 – August 2012

Im Projekt „Online Mediation in Cross-Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Civil Justice“ ist das Steinbeis Beratungszentrum Wirtschaftsmediation, neben culture.communication (Hannover, Deutschland) und Resolutia – Gestione delle Controversie (Perugia, Italien) ein Lead Partner . Aus diesem und dem Projekt „Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes“ im Rahmen des EU-Programmes „Leonardo da Vinci“ (durchgeführt zwischen 2009-2011) ist die International Mediation Alliance hervorgegangen.

Im Rahmen dieses Projektes wollen wir folgende Meilensteine erreichen:

  • Umsetzung der EU-Richtlinie 2008/52/EC, die den Einsatz von Mediation als kostenreduzierende und zeiteffiziente Methode der Konfliktlösung bei grenzüberschreitenden Konflikten unterstützt.
  • Verbesserung der Ausbildung und Qualifikation der Mediatoren in Mediationstechniken, die auf interkulturelle Fälle spezialisiert sind
  • Schaffung von zusätzlichen Ausbildungs- und Trainingsmöglichkeiten für Mediatoren

Um die räumlichen Distanzen zwischen den Konfliktparteien, als auch zwischen den Mediatoren zu überbrücken, bedienen wir uns dem Mittel der Online-Mediation.

Außerdem führen wir im Rahmen des Projektes zwei zweitägige Konferenzen durch. Die Themenschwerpunkte legen wir auf die interkulturelle Kommunikation, die Co-Mediation im interkulturellen Kontext und auf Techniken zur Nutzung von Onlinemediationssystemen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.ima-mediation.com

Kultursensible Konfliktlösungen unter Einbeziehung von Roma

In dem zweijährigen Leonardo-da-Vinci-Projekt „Vermittlung kultursensibler Konfliktlösungskompetenzen unter Einbeziehung der Roma“ werden in der ersten Phase unterschiedliche Konfliktlösungsformen von allen vier Partnerschaften des Projekts (werden im Einzelnen unten aufgeführt) erforscht. Die Untersuchungsbereiche reichen von Schulwesen über Behörden bis zum Rechtswesen. Die Einbeziehung von bestehenden Projekten aus Tschechien, Ungarn und Rumänien ist dabei ein neuer Ansatz.

In Abgrenzung zum bereits EU-weit bestehenden Mediationsprojekt ROMED, welches sich auf die Schulmediation bezieht, wird die Eingrenzung auf eine bestimmte Zielgruppe und Arbeitsmethode noch Teil des gerade begonnenen Arbeitsprozesses sein. Dem Projekt „Kultursensible Konfliktlösungen“ kommt es darauf an, die eigenen Erfahrungen und Potentiale der Roma zur Konfliktlösung (Beispiel Kriss in Ungarn und Rumänien) mit in die Betrachtungen und Konzeptionen eines neuen Trainingskonzeptes einzubeziehen, um eine objektivere Herangehensweise zu ermöglichen.

Es wird sich zeigen, welche positiven Ergebnisse aus der Untersuchung dieser bestimmten Fälle hervorgehen. In einem weiteren Schritt sind alle Partner des Projekts an der Evaluierung der Erkenntnisse beteiligt. Parallel dazu bringt jeder Partner seine eigenen Stärken und Kenntnisse aus den Fachbereichen in die Projektarbeit zur Definition kultursensibler Konfliktlösung mit ein. Die erzielten Bestandsaufnahmen sollen somit Aussagen über bekannte Praxismodelle im Konfliktmanagement aufzeigen, aus denen ein Trainingskonzept im Rahmen alternativer Konfliktlösungsmechanismen entwickelt wird.

Ziel

Während der Projektlaufzeit soll anhand der untersuchten Einzelbeispiele ein Probetraining im Bereich der Mediation entwickelt werden, welches einen neuen Ansatz zur Konfliktlösung bieten soll. Ein Leitfaden beleuchtet die erarbeiteten Konzepte, erklärt die praxisnahe Umsetzung der theoretischen Grundlagen und wird auf eine zukünftige, praxisorientiertere Projektarbeit verweisen. Der Erfolg des Konzepts und die Nachhaltigkeit für die Roma ist Hauptanliegen der gesamten Projektgruppe. Ein Feld der weiterführenden Arbeit wird in der kommunikativen Dialogführung zwischen Roma und Nicht-Roma in einzelnen Ländern und Gemeinden gesehen, in denen ein erhöhtes Konfliktpotenzial besteht und die Implementierung zur direkten Verständigung zwischen Roma und Nicht-Roma fehlt.

Partner des Projekts

„stille Partner“

  • Rumänische Akademie der Wissenschaften, Soziologisches Institut
  • Rumänisches Mediatorenkolleg
  • „Impreuna“ Agency for Community Development

LEONARDO DA VINCI Partnerships, 2009-2011

Conflict Resolution in Intercultural and Cross Border Disputes

Im Zuge der Globalisierung wird unsere Gesellschaft immer vielfältiger und Konflikte zwischen Unternehmen, Teams und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen nehmen zu.

Angesichts dieser Realität ist es wichtig, interkulturelle Sachverhalte zu verstehen und wahrzunehmen sowie die Fähigkeit zu entwickeln, kulturkompetente Konfliktlösungen zu erarbeiten. Dies ist nicht nur für Unternehmen wichtig, die Geschäfte im Ausland tätigen, sondern auch für Kommunen und Körperschaften im Bereich der sozialen Dienste, z.B. im öffentlichen Gesundheitswesen.

Neben mediativen und streitschlichtenden Techniken sowie Fähigkeiten braucht ein professioneller Mediator eine breite und tiefgründige interkulturelle Kompetenz. Bestehende Trainingskonzepte der Mediation berühren oft nur das Thema, bieten aber keine intensive und nachhaltige Qualifikation in diesem Bereich.

Um kulturkompetente Konfliktlösungen auf hohem Niveau in Europa zu ermöglichen, entwickelten die beteiligten Projektpartner ein innovatives Schulungskonzept für die Qualifizierung von Fachkräften in interkultureller Mediation. Die Partnerschaft trug dazu bei, ein europäisches Mediatorennetzwerk aufzubauen und die Anzahl kultursensibilisierter Mediatoren zu erhöhen, welche in der Lage ssind, grenzüberschreitende Konflikte erfolgreich zu mediieren. In diesem Sinne wurde auch das Ziel der EU-Richtlinie 2008/52/EG unterstützt, die Anwendung von Mediation als eine alternative Form der Konfliktlösung bei grenzübergreifenden Streitigkeiten zu fördern.

„Ergebnisse“ / Beschreibung

Trainingskonzept für Mediatoren und Konfliktlösungsexperten, welches das Ziel verfolgt, das Wissen um interkulturelle Konflikte und Kommunikation zu erweitern sowie die Mediationsfähigkeit im Rahmen von interkulturellen und grenzüberschreitenden Streitfällen zu verbessern. Dies schließt die Nutzung von webbasierten Hilfsmitteln ein. Trainingsinhalte: Interkulturelle Kommunikation, Organisation des Mediatorenteams, Co-Mediation und Techniken (Feedback, Metadialog), Online-Mediation.

Als Ergebnis dieses Projektes ist die „IMA“, die International Mediation Alliance hervorgegangen, welche im Projekt Civil Justice Realität gewinnt, ein internationales Netzwerk von Mediatoren.