Steinbeis-Berater Konfliktmanagement (m/w) – Ablauf der Ausbildung

Die Weiterbildung Steinbeis-Berater Konfliktmanagement

Die Weiterbildung Steinbeis-Berater Konfliktmanagement ist in 5 Module gegliedert. Insgesamt werden Sie an 12 Tagen plus 1 Tag Kolloquium intensiv geschult.

Bestandteile der Ausbildung

Parallel zur theoretischen Schulung bearbeiten Sie während Ihrer Weiterbildung zum Steinbeis-Berater Konfliktmanagement ein selbstgewähltes Praxisprojekt. Während der Weiterbildung erhalten Sie das dazu notwendige Handwerkszeug und erarbeiten den Aufbau eines Konfliktmanagementsystems für eine Organisation.

Unsere Leistungen für Ihren Lernerfolg

Um Ihnen eine möglichst umfassende Wissensvermittlung zu gewährleisten, erhalten Sie von uns alle notwendigen Lernmaterialen für Ihre Weiterbildung:

  • Ausbildungsunterlagen als Ausdruck
  • Fotoprotokolle und Dokumente als Online-Version

Lerninhalte der Module

Hinweis: Bei Interesse können die Module gerne auch einzeln gebucht werden. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung.

Modul 1: Einführung und Grundlagen zur Implementierung von Konfliktmanagementsystemen

Welche Vorkenntnisse benötige ich, um ein Konfliktmanagementsystem in ein Unternehmen/eine Organisation einzubinden?

Modulinhalte:

  • Erarbeitung der Zielstellung und Nutzen des Konfliktmanagements im Unternehmen
  • Überblick zu Projektmanagement bei Einführung eines Konfliktmanagements
  • Überblick zum Change-Management
  • Überblick zum Konfliktmanagement (Konfliktarten, Eskalationsstufen, Konfliktkosten)
  • Überblick über Elemente im Konfliktmanagementsystem
  • Sonderthemen zur Abgrenzung: Mobbing, Sucht, Krankheit
  • praktische Übungen

Modul 2: Analyse des Unternehmens und Strukturierung

Welche Informationen muss ich mir einholen? Was ist meine Rolle im Projekt? Wen brauche ich alles dazu? Was sollte ich auf Unternehmensebene alles berücksichtigen?

Modulinhalte:

  • Informationen zur Unternehmenskultur sowie zum Leitbild
  • Organisationsaufbau und -ablauf
  • Arbeitsplatzanalyse (bspw. Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungsstörungen)
  • Prozessbeschreibung
  • rechtliche Rahmenbedingungen (bspw. Datenschutz, Einbindung Dritter, Betriebsvereinbarungen)
  • Überblick zu Rollen im Unternehmen/in der Organisation und deren Aufgaben
  • Rollenklärung
  • Stakeholderanalyse und deren Interessen (innerhalb und außerhalb der Organisation)
  • Networking bzw. Kooperationen mit Unterstützern/Anlaufstellen
  • Analyse von Promotoren (Fach-, Prozess-, Machtpromotor) und deren Funktion
  • Einbinden von Steuerungsgruppen/Projektgruppen

Modul 3: Werkzeuge zur Umsetzung von Konfliktmanagementsystemen

Was brauche ich für die Implementierung eines Konfliktmanagementsystems?

Modulinhalte:

  • Informationen zu den einzelnen Konflikttypen und deren Umgang
  • Kennenlernen von Instrumenten (Coaching, Mediation, außergerichtliche Konfliktbearbeitung, Mentoring, Supervision, kollegiale Fallberatung, Konfliktlösungsgespräche, Konflikt durch Entscheidung) und deren systematischer Einsatz
  • Bewertung und Auswahl des Instruments
  • Entscheidungshilfe für Führungskräfte und Mitarbeiter zum Handeln in Konfliktsituationen
  • Visualisierungs- und Kreativitätstechniken
  • Moderation/Vermittlung durch Vorgesetzte und Kollegen
  • Informationen zum “Aktiven Zuhören” und Fragetechniken

Modul 4: Planung von Konfliktmanagementsystemen

Was kann ich vor dem Eintreten von Konflikten tun? Welche Ressourcen benötige ich für die Projektumsetzung? Bis wann soll was umgesetzt werden? Wen muss ich wann mit was informieren?

Modulinhalte:

  • Konfliktprävention (Feedbacksysteme, Besprechungskultur, Reflexion des eigenen Konfliktverhaltens, Sensibilisierung und Bewusstsein schaffen, Lernschleifen, Fortbildung)
  • Analyse und realistische Bestimmung des Aufwands für das Projekt
  • Analyse der bestehenden Ressourcen (finanziell, personell, materiell)
  • Kostenanalyse und Budgetplanung
  • Auflisten aller Tätigkeiten und Aufgaben, die im Rahmen der Einführung entstehen
  • Einrichten von Elementen im Konfliktmanagementsystem (Konfliktanlaufstellen (Konfliktberater, Mobbingbeauftragter usw.), Konfliktbearbeiter (Schiedsrichter, Betriebs-/Personalrat, Mediatoren usw.) sowie Verfahrensstandards)
  • Festlegen von Verantwortlichkeiten
  • Erarbeitung einer realistischen Zeitschiene
  • Auflisten von Ansprechpartnern
  • Vorbereitung von Informationsveranstaltungen
  • Instrumente des internen Marketings (Aushänge, schwarzes Brett, Intranet…)

Modul 5: Implementierung von Konfliktmanagementsystemen

Was für Möglichkeiten habe ich zur konkreten Umsetzung des Konfliktmanagements? Welche Überprüfungsinstrumente kann ich in das Konfliktmanagementsystem einbinden? Welche Mittel habe ich, Mitarbeiter im Konfliktmanagementsystem zu schulen?

Modulinhalte:

  • Vorbereitung des Ablaufplans der Informationsveranstaltungen und Workshops mit Mitarbeitern
  • Implementierung in vorhandene Trainings/Konzepte (Führungskräfteentwicklung)
  • Einbindung in die Organisationsentwicklung
  • Vorbereitung auf die Kulturveränderung (Widerstand)
  • Qualitätssicherung durch bspw. Dokumentation, Evaluation…
  • Überprüfen und Weiterentwicklung von Betriebsvereinbarungen
  • Einbindung von Controllinginstrumenten
  • Übersicht und Einbindung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen (bspw. Messung der Rendite, Erfolgskennzahlen)
  • Bestandteile und Entwicklung eines Trainingskonzepts
  • Erstellen konkreter Fort- und Ausbildungskonzepte (z.B. “Lotsenausbildung”)